„Torhungrig aber hinten anfällig, am Boden liegend aber stets wieder aufstehend und das Ganze äußerst unterhaltsam“, so darf man die 13 Spiele der Hinrunde unserer II. Mannschaft in einen einzigen Satz packen. Wenn unsere Reservemannschaft in dieser zweiten Saison nach dem Aufstieg in die B-Klasse auf dem Platz stand, dann ging es meist spektakulär zur Sache und so kommen dann Ergebnisse wie 4:3, 5:4, 4:6, 5:4, 1:5, 6:1 oder 3:3 zustande. Insgesamt gab es bei Spielen unserer Mannschaft 78 Tore zu sehen, was ligaweit den absoluten Spitzenwert von 6 Toren im Schnitt ausmacht. Ok, Pessimisten sagen jetzt sicherlich, dass die TuS defensiv anfällig ist, Optimisten hingegen sprechen von einer TOP-Offensive die da am Bleiberg beheimatet ist. Wie man es dreht und wendet, es bleibt einfach spektakulär was die Mannschaft um Trainer Rolf Dreesen da in den 13 Spielen abgeliefert hat. Und sind wir mal ehrlich, eine torreiche Partie erfreut uns alle doch mehr, als es ein trostloses 0:0.

Kommen wir zu zweiten Eingangsstatement: „Am Boden liegend aber stets wieder aufstehend“. Jeder von uns hat vereinzelte Spiele vor Augen wo der Ausgang der Partie in nur wenigen Minuten auf den Kopf gestellt wurde. Das jüngste Beispiel dieser Art ist das 4:4 zwischen Dortmund und Schalke. Doch wir können behaupten das die Hinrunde 2017/2018 unserer II. Mannschaft dem Ganzen nochmal die Krone aufsetzt. Beispiele gefällig: Am ersten Spieltag in Kall wird ein dreimaliger

Rückstand in der 80. Minute zum 4:3 Sieg gedreht. Am zweiten Spieltag gegen die SG Rotbachtal/Strempt steht es nach nur  zehn Minuten 0:3. Die Mannschaft kämpft sich auf 2:3 ran und liegt nach knapp einer Stunde 2:4 hinten. In der 81. Minute wird Mahmoud Yassine eingewechselt und erzielt nicht nur den Ausgleich, sondern auch das Siegtor zum 5:4 in der 92. Minute. Es geht aber auch anders. Am sechsten Spieltag steht es gegen Dreiborn nach 33 Minuten 3:1 für unsere Farben. Der Gast gibt sich nicht auf und dreht das Spiel ab der 80. Minuten mit drei Toren zum 4:6. Noch ein Beispiel gefällig? Am achten Spieltag liegen wir gegen Erfthöhen nach 51. Minuten nahezu aussichtslos mit 1:4 hinten, glauben aber weiter an uns und treffen in den Minuten 57., 77., 86. und 94 zum 5:4 Endstand. WAHNSINN! Und auch das 3:3 in Oleftal am letzten Spieltag des Jahres 2017 passt da ins Bild, welches übrigens das einzige Unentschieden der Hinserie war.

Die Mannschaft steht nach 13 Spielen und 19 Punkten (Bilanz: 6-1-6) auf einem guten fünften Platz. Auch wenn die Tabelle aufgrund unterschiedlicher Spielanzahl sehr ungerade ist, so fällt das Zwischenfazit positiv aus. Es fehlt zwar etwas an Konstanz in den Leistungen, aber wir sind auf einem guten Weg den Klassenerhalt auch in dieser Spielzeit wieder zu schaffen. Rolf Dreesen, der die ersten sieben Spiele von Bernd Harms unterstützt wurde hat in der ersten Halbserie 24 Spieler eingesetzt und konnte dabei auch immer wieder auf Unterstützung aus der I. Mannschaft zählen. Die Mannschaft sticht durch viel Offensivfreude heraus und so ist es nicht verwunderlich das Lado Gelashvilli mit 14 Toren und 7 Torvorlagen zum Top-Stürmer der Liga avancierte. Defensiv hat sich der Torwartwechsel zu Alex Andres in den letzten Spiele ausgezahlt und deutlich weniger Einschüsse als zu Beginn der Spielzeit. Hier gilt es dann auch im neuen Jahr wieder anzusetzen. Denn der Schlüssel zu weiteren Erfolgen ist eine stabile Abwehr. Gelingt dies, dann kann man auch im neuen Jahr wieder für Aufsehen sorgen und vielleicht ist es auch möglich die Spitzenteams zu ärgern. Los geht es am 11.03.2018 wieder mit dem Heimspiel gegen den Kaller SC.

Die II. Mannschaft bedankt sich bei den treuen Zuschauern und wünscht eine besinnliche Weihnachtszeit. (rb)  

   
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