Heimsieg zum Staffelabschluss gegen Schönau/Effelsberg/Wershofen

Die C1-Junioren der JSG Mechernich/Feytal/Weyer haben auch ihr letztes Spiel der Herbstrunde gewonnen. Im Eifelstadion siegte der Gastgeber gegen Schönau/Effelsberg/Wershofen mit 2:0 (0:0). Mechernichs zweiter Platz in Endklassement bedeutet aufgrund der guten Punktausbeute die Teilnahme an der Sonderliga im Frühjahr - sofern diesen stattfinden kann.

Vor dem letzten Saisonspiel in diesem Kalenderjahr hatte das Trainerteam Walid Yassine und Peter Flimm die Qual der Wahl aus dem 19er Kader 15 Jungs zu nominieren, die die Partie gegen Schönau/Effelsberg/Wershofen bestreiten sollten. Auch die Gäste hatten eine volle Auswechselbank und viele Fans mitgebracht, sodass der Rahmen für dieses Spiel bestens war.

Aus dem Hinspiel von vor zwei Wochen war klar, dass der Gegner durchaus ein Gegner auf Augenhöhe ist, der sich entsprechend nicht hinten verschanzt, sondern auch den Vorwärtsgang kennt. Und genau so war es auch an diesem Freitagabend auf dem großen Spielfeld im Eifelstadion. Während bei uns viele Jungs des 2007er Jahrgangs auflaufen, hat der Gast sogar Spieler des 2009er Jahrgangs in seinen Reihen. Die "Kleinen" kämpfen aber bis zum Umfallen und schrecken selbst vor körperlich überlegene Spieler nicht zurück.

Im ersten Durchgang war es Ibrahim der auf Heimseite für Tore hätte sorgen müssen. Er allein hatte drei gute Abschlussmöglichkeiten, traf aber zweimal nur den Pfosten und verfehlte einmal knapp. Die Gäste kamen meist über die rechte Angriffsseite zum Zuge. Hier war Abbas meist nur zweiter Sieger und musste viel mit Händen und Armen arbeiten, um die Gefahr zu mindern. Drei Abschlüsse aus der Distanz fanden den Weg in Richtung Moritz, der damit aber keine Probleme hatte. Zwei Mal hatte die Heimelf Glück, als der Ball aus Kurzdistanz geschossen nicht auf das Tor kam. Spielerisch war es eine Partie, die zwar größtenteils im Mittelfeld stattfand, dafür aber abwechslungsreich und rasant daherkam. Tore sahen die Zuschauer aber im ersten Durchgang keine.

In der zweiten Hälfte musste Moritz zu Beginn gleich zwei Schüsse entschärfen und dabei einmal mittig runter und beim zweiten Mal sich nach links strecken. Gästecoach Carsten Nolden hatte seine Jungs wieder einmal gut eingestellt und sie boten einen richtig guten Fight. Bei einer Ecke in der 49. Minute hatte sie aber die konsequente Zuordnung vermissen lassen. Nils servierte stark an den Fünfmeterraum und Niklas konnte völlig ungehindert, dafür aber traumhaft schön in den kurzen, oberen Winkel einköpfen. Davor und auch die zehn Minuten danach war die Partie recht paarig. Mechernich hatte ein Spiel erwischt, wo es mal nicht dauerhaft in Abschlussposition kam, was sicherlich auch an der guten Abwehrarbeit der Gäste lag. Hinten stand man selbst aber auch gut und so wurde es lediglich bei Standards leicht brenzlig.
Aus dem Nichts fiel dann das zweite Tor der Hausherren nach exakt einer Stunde. Der Ball hoppelte durch den Fünfer und irgendwie schaffte es Leart ein Bein an die Kugel zu bringen und die entscheidende Wendung in Richtung zu geben. Es stand 2:0. Die letzten zehn Minuten waren dann alles andere als schön. Das Spiel, welches zu diesem Zeitpunkt recht fair über die Bühne ging, wurde dann nur noch konfus. Diskussionen zwischen Schiedsrichter und Gästefans, Schiedsrichter und Heimtrainer, sowie zwei Zeitstrafen (eine für Heim wegen Unsportlichkeit und eine für Gast nach einem Foulspiel) waren plötzlich angesagt. Sportlich hatte Mechernich in der Nachspielzeit dann noch Glück, dass ein Foul von Felix im Strafraum nach Außen gelegt und berechtigte Proteste der Gäste nach sich zog. Der anschließende Freistoß blieb in der Mauer hängen und kurz danach war die Partie dann zu Ende.

Fazit: Es war wieder ein Arbeitssieg der Gastgeber, gegen einen Gegner der sich abermals recht teuer verkaufte. Nach den beiden Spielen gegen Schönau kann man durchaus sagen, das die Nolden-Elf einen großen Sprung nach vorn gemacht hat. Waren die Duelle in den Vorjahren noch recht einseitig, so ist hieraus durchaus eine sportlich interessante Partie entstanden. Beide Mannschaften können davon nur profitieren und auch beim Zuschauen merkt man, dass die emotionale Bindung deutlich höher ist, als bei einseitigen Schützenfesten.

Mechernich/Feytal/Weyer darf sich, vorbehaltlich der weiteren Entwicklungen rund um Corona, nun auf die Sonderliga im Frühjahr freuen. Der zweite Platz und die gute Punktausbeute tragen dazu bei, dass sich das Team schon jetzt zu einem der besten sechs Teams aus dem Kreis, welches sich hinter der JSG Erft 01 (Bezirksliga) einreiht, zählen kann.
Das sollte für diese Mannschaft auch der Anspruch sein, sich Anfang 2022 dann mit den "Besten der Besten" messen zu dürfen. Und dieses Teilziel wurde nach den zehn Spielen mit 25 Punkten erreicht.

   
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