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Kategorie: News Seniorenfußball
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Mechernich: Bei der TuS Mechernich kann man nach den ersten zehn Saisonspielen mit dem Erreichten durchaus zufrieden sein, denn mit aktuell 22 Punkten und Tabellenplatz 3 liegt man absolut im Soll der Saisonprognose. „Oben mitspielen“ wollte man, und das ist vom ersten Spieltag an gelungen, denn in allen zehn Spielen war der Sieg möglich und wurde am Ende auch insgesamt siebenmal erreicht. Auch die beiden Saisonniederlagen in Bliesheim (5:6) und gegen Elsig (2:3) waren vermeidbar, da diese durch individuelle Fehler und schmerzhaft zugleich erst in der Nachspielzeit zustande gekommen sind.

Dennoch, und das sollte an dieser Stelle auch Erwähnung finden, waren lediglich die Spiele gegen Flamersheim (4:0) und in Blessem (2:0) von der ersten Minute an dominant bis souverän. In allen anderen Partien gab es einige Phasen, die sowohl Trainerteam als auch dem Anhang nicht gefallen haben dürften. Zu sehr wurden die Spiele in der Schlussphase sehr dramatisch und letztlich knapp ins Ziel gebracht (Füssenich 2:1, Bessenich 4:3 und Oleftal 2:0) und daran gilt es weiter zu arbeiten, dass hier eine gewisse Ruhe und Abgezocktheit Einzug hält.

Dass es letztlich so gut läuft vermag man aber immer noch nicht so recht glauben, denn Trainer- bzw. Personalwechsel bringen immer die Gefahr der Eingewöhnungszeit mit sich. Dies scheint bei der TuS aber in keinster Weise jemanden schwergefallen zu sein. Wie auch? Das Team wurde intakt übergeben und durch Guido Mertens hervorragend gezielt sportlich, wie auch menschlich ergänzt. Besonders hervorzuheben sind dabei die Neuzugänge Tobias Hoß und Giulio Manganiello, welche sofort zu Stammspielern avancierten, sowie Vereinsrückkehrer Jens Honnef, der in zehn Spielen bereits achtmal traf.

Der Kader, welcher in der Breite deutlich stärker besetzt ist, muss sich nun in den kommenden Wochen bis zum Weihnachtsfest gegen die Spitzenmannschaften des Liga beweisen und zeigen, wie stark man wirklich ist. Die Spiele bei Erftstadt-Lechenich II und daheim gegen den TSC Euskirchen II sind dabei wie so oft als unberechenbar einzustufen, denn hier ist immer mit „Verstärkung von oben“ zu rechnen. Das diese Teams, genau wie anschließend Lommersum (a) und Kommern (h), ihre Ambitionen unterstreichen wollen, könnte der TuS liegen, da hier offene Spielweisen zu erwarten sind. Das die spielerischen Mittel vorhanden sind, haben die Jungs aus Mechernich bereits mehrfach unter Beweis gestellt. Wenn jetzt Tugenden wie Laufbereitschaft, Einsatz und der unbedingte Willen in jedem Spiel abgerufen werden, dann wird man weiterhin eine gute Rolle spielen und am Bleiberg für mächtig Furore sorgen können.

Zum Abschluss des Kalenderjahres treten die Rot-Schwarzen dann noch zweimal auswärts an (Flamersheim, Sötenich) bevor es dann in die verdiente Winterpause geht. Getreu dem Motto „von Spiel zu Spiel“ wird es in die einzelnen Spiele gehen. Und wer weiß, vielleicht kann man sich in Mechernich zu Weihnachten noch mehr als „Oben mitspielen“ vom Christkind wünschen.